"Die Entführung aus dem Serail"
Wolfgang Amadeus Mozart, KV 384
Unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Landes NRW Frau Hannelore Kraft feiert die Musicalische Academie ihr 200. Jubiläum mit einer halb-szenischen Aufführung der beliebten Oper von Mozart.
Die spannende Geschichte um die schöne Konstanze, die in einem Serail in der fernen Türkei festgehalten wird und von ihrem geliebten Belmonte befreit werden soll, gestaltete Mozart mit all dem, was das Publikum des 18. Jahrhunderts so liebte: einem Mix aus gefühlvollen, liedhaften, virtuosen oder heiteren Arien, umrahmt von Ouvertüre und Chören. Alles akustisch gewürzt mit dem, was man damals für "exotisch" hielt" Trommeln, Piccoloflöte, Becken und Triangel. Auch heute, 230 Jahre nach der Uraufführung, ist die Begeisterung für die "Entführung", die in der Tradition des Wiener "Singspiels" steht, ungebrochen.
Unter der Leitung von Wolfgang Georg singen junge Solistinnen und Solisten, die am Beginn ihrer Karriere stehen. Aisha Tümmler singt die Konstanze, Jeonki Cho den jugendlichen Liebhaber Belmonte. Ein weiteres Liebespaar wird dargestellt durch Hyun-Jin Kwon (Blonde) und Philip Farmand (Pedrillo). Den skurrilen und boshaften Wächter Osmin gibt Lucas Singer. Für den erkrankten Lucas Singer sprang Ralf Rhiel ein.
Die "Musicalische Academie" interpretiert das Werk auf eine ganz neue Art und Weise. Bassa Selim alias Markus Sauer führt die Zuhörer durch die Geschichte und stellt eine Verbindung zwischen den ausgewählten Instrumental- und Gesangsnummern her. So bleibt der dramatische Aufbau des Werks trotz Kürzung erhalten.
Für echtes Opern-Flair sorgen auch die prächtigen Kostüme aus dem Fundus des Wuppertaler Opernhauses.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Eintritt: 15,- Euro
Schüler & Studenten: 8,- Euro
Kinder unter 10 Jahren: freier Eintritt
Einlass: 16.30 Uhr
Vorverkauf: Buchhandlung Hentschel, Burscheid
Schütze & Schluck, Burscheid
Kontakt
Solisten
Die Sopranistin Aisha Anna Lotta Tümmler wurde in Darmstadt geboren und begann ihre musikalische Laufbahn im Alter von sieben Jahren im Kantorei Kinderchor der Darmstädter Stadtkirche. Bereits mit 14 Jahren erhielt sie ihren ersten klassischen Gesangsunterricht.
Nach einer Studienvorbereitenden Ausbildung an der Darmstädter Akademie für Tonkunst begann sie ihr Studium an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Monica Pick - Hieronimi. Dieses schloss sie im Jahr 2010 mit dem Diplom ab und verfeinert nun ihre Fähigkeiten im Rahmen eines Masterstudienganges und durch diverse Meisterkurse.
Während ihres Studiums wirkte Aisha Tümmler bei mehreren Hochschulproduktionen mit. Ihr Debüt gab sie mit B. Brittens „Albert Herring“ in der Rolle der Miss Wordsworth. Es folgte die Partie der Polly Peachum in „The Beggar's Opera“, die Rolle der Königin der Nacht aus Mozarts „Die Zauberflöte für Kinder“ am Theater Heidelberg, sowie die Rolle der Miss Wordsworth am Theater Aachen.
In der Spielzeit 2011/12 war Aisha Tümmler als Barbarina in Mozarts „Le nozze di Figaro“ für Kinder,sowie als Papagena an der Deutschen Oper am Rhein zu erleben.
Darüber hinaus widmet sie sich auch intensiv dem Konzertfach. So sang sie unter anderem die Solo-Sopranpartie in J. Haydns: „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ in der Kölner Philharmonie, die Rolle der Rose aus R. Schumanns: „Der Rose Pilgerfahrt“ und den Solosopran in C.Orffs „Carmina Burana“.
Geboren: 1979
Ausbildung
Solist der Oper Köln
Opernstudios der Oper Köln
Seoul National University 2010
2008- 2010
1999 - 2003 (B.A.)
Wettbewerbe
Dong-A National Music Competition, Korea, 2007 Finalist
Concours International De Chant De Verviers,
Belgium, 2007 Finalist
International Singing Competition Cologne,
Germany, 2006 1st Prize Winner
Gwangju National Vocal Competition, Korea, 2006 1st Prize Winner
Daegu Vocal Competition, Korea, 2005 1st Prize Winner
Korea Young Artist Competition, 2002 1st Prize Winner 1st
Musikalische Erfahrungen
R. Strauss, "Der Rosenkavalier" (Ein Sänger) in Köln Oper 2010
J. Massenet, "Werther" (Werther) in Polen
Poznan Oper 2010
G. Donizetti, "L'elisir d'Amore" (Nemorino) in Seoul Arts Center 2009
G. Rossini, "Il Barbiere di Siviglia" (Conte Almaviva) in Köln Oper 2009
"Ein Fest der schönen Stimme" Konzert in Köln Oper 2009
"Be my Valentine" Konzert in Köln Oper 2009
1986 geboren in
Seoul/Süd Korea
Schule und Studium
bis 1999 Besuch der Seocho Grundschule
bis 2002 Besuch der Yewon School (vergleichbar mit Musikgymnasium in Deutschland)
bis 2005 Besuch der Seoul Arts School (vergleichbar mit Musikgymnasium in Deutschland)
bis 2009 Besuch der Yonsei University (Abschluss mit Auszeichnung)
ab Okt.2010 Studium "Gesang Musiktheater"/Master of Music an der Folkwang Universität der Künste, Essen
Wettbewerbe und Konzerte
1998 Preisträger beim Sun-Hwa Arts school-Wettbewerb in Seoul
2000 Preisträger beim Seoul Symphony Orchestra-Wettbewerb in Seoul
2001 Preisträger beim Seoul National Symphony Orchestra-Wettbewerb in Seoul
2004 Preisträger beim Korea & America Music-Wettbewerb in Seoul
1.Preis beim The University of Sejong-Wettbewerb in Seoul Konzert in Seoul (Seoul Arts Center)
2007 Corsi di Alto Perfezionamento 2007 in Italy - Diplom
2008 'Galeum Musik Festival Konzert' in Seoul, Yonsei University 1.Preis beim Haneum-Wettbewerb in Seou
2010 Opernkonzert in Essen
2011 Opernproduktion der Folkwang Universität der Künste "Die Lustige Witwe" von Franz Lehar in der Rolle des 'Valencienne'
2012 1.Preis Mendelssohn Internationaler Wettbewerb
Der Tenor Philip Farmand absolvierte sein Gesangsstudium bei Professor Henner Leyhe an der Musikhochschule Köln. Wichtige Impulse erhielt er bei Judith Lindenbaum, Stefan Irmer und Prof. Christoph Prégardien. Zusätzlich zu seinem Gesangsstudium hat er erfolgreich ein Lehramtsstudium mit den Fächern Musik und Spanisch abgeschlossen, und ist derzeitig Studienreferendar am Mathematisch-naturwissenschaftlichen-Gymnasium in Mönchengladbach.
Als Gesangssolist ist Philip Farmand vor allem im rheinischen und fränkischen Raum tätig. Dabei verfügt er über ein breites Liedrepertoire zu dem unter anderem die bekannten Liederzyklen von Robert Schumann und Franz Schubert gehören. Höhepunkte seiner kirchenmusikalischen Engagements der letzten Zeit umfassen Aufführungen von J.S. Bachs Weihnachtsoratorium mit dem Coro de la ciudad de Almerê unter der Leitung von Markus Goecke in Südspanien, und die Solopartie in der Misa Criolla von Ariel Ramírez mit dem Collegium Musicum der Universität Trier unter der Leitung von Mariano Chiacchiarini. Daneben gehören Werke wie Händels Messiah, verschiedene Bach-Kantaten sowie Werke von Mozart bis Schubert zu seinem Repertoire.
Verschiedene Opernproduktionen innerhalb und außerhalb der Hochschule Köln ergänzten sein musikalisches Wirken.
Zuletzt sang er dort die Partie des Orpheus in "Orpheus in der Unterwelt" von Jacques Offenbach.
Leider erkrankte Lucas Singer und konnte nicht auftreten
Ralf Rhiel, geboren am 19.03.1983 in Köln. Von 2003 bis 2007 Kirchenmusikstudium mit Diplomabschluss an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Seit 2007 weiterführendes Studium im künstlerischen Diplomstudiengang Gesang zunächst in der Klasse KS D. Schweikart, seit 2009 in der Klasse Prof. Mario Hoff. Der Diplomabschluss erfolgte im Sommer 2011. Meisterkurs mit Kurt Moll (2011) und Edda Moser (2012). Seit dem Wintersemester bzw. der Spielzeit 2011/12 fortführendes Masterstudium an der HfMT-Köln mit einem Kooperationsengagement im Jungen Ensemble am Musiktheater im Revier (MIR) Gelsenkirchen.
Partien in Opern(Co)Produktionen der Hochschule für Musik und Tanz Köln, waren der Polizeichef Budd in „Albert Herring“ von B. Britten (2007), einer der vier Riesen in „Wo die wilden Kerle wohnen“ von O. Knussen (2008), Fabrizio dei Ritorti in „Il Campiello“ von E. Wolf-Ferrari (2009), Pfarrer Oberlin in „Jakob Lenz“ von W. Rihm (2010), Jupiter in „Orpheus in der Unterwelt“ von J. Offenbach (2011) sowie Colline in „La Bohème“ (2011).
Zu Projekten am MIR Gelsenkirchen zählen u.a. die Comedian Harmonists.
Projekte außerhalb der Musikhochschule Köln, waren die Rolle des Jesus in einer inszenierten Produktion der Johannespassion von J. S. Bach in Moskau (2008), die Mutter in „Die sieben Todsünden“ von Kurt Weill mit der Rhein-Rhur Philharmonie (2008), das Fidelioquartett beim Beethovenfest in Bonn 2011 mit Concerto Köln unter der Leitung von Ivor Bolton, sowie bei den diesjährigen Thüringer Schlossfestspielen in Sondershausen im Sommer 2012 das Debüt als Osmin in „Die Entführung aus dem Serail“ von W.A. Mozart.
geb. 1966, ist seit 1986 Mitglied der Academie (Kontrabass)
Seit 1998 zahlreiche Musik-, Theater-, Kabarett- und Crossover-Kulturprojekte, unter anderem mit:
Lindenburger-Allee-Theater (u.a. "Pasta korruptilia - Faust goes Pisa", 2004), Comedia Köln ("Das kalte Herz", 2009) Kleines Theater Brühl ("Ping Pong", 2010), Ensemble SpielVergügen! ("Ohne Geländer", 2010, „Geschichten aus dem Wienerwald“, 2011, „Was Ihr wollt“, 2012) Aufführungen eigener Kinder-Musicals: "Ne Kölsche Kolumbus" (2006 und 2010), "Space Camping" (2007), "Filine Fleckenstein" (2008) Rezitationsveranstaltungen: u.a. "Joseph und seine Brüder - Genesis und Thomas Mann" (2010), „Hauff, Grimm, Andersen“ Märchenhafte Kindheit“ (2011)
Seit 2012 Auftritte mit eigenem Chansonprogramm.
Markus Sauer führt in der behutsam modernisierten Sprechrolle des Bassa Selim durch die Handlung der Oper.
Gefördert durch: